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Mehr als ein Team.

Vorbericht SG Hohenahr & Friends vs. TSV Steinbach Haiger

Steffen Jordan und Daniel Kriegler müssen immer wieder lächeln, wenn sie auf das bevorstehende Match angesprochen werden. Der Fußball-A-Ligist SG Hohenahr empfängt am Samstag (16 Uhr, Rasenplatz Erda) den Regionalligisten TSV Steinbach Haiger. Für Spielertrainer Jordan und Geschäftsführer Kriegler ist es mehr als nur ein Spiel gegen den Regionalligisten. „Natürlich freuen wir uns sehr darauf. Gleichzeitig können wir aber auch unser zehnjähriges Jubiläum nachholen. Das ist im vergangenen Jahr ausgefallen. Es ist quasi ein verspätetes Jubiläumsspiel. Wir wollen an diesem Tag ein kleines Fußballfest in Hohenahr feiern“, sagt Kriegler.

Ein A-Ligist gegen einen Regionalligisten spielen zu lassen, gleicht dem Kampf zwischen David und Goliath. Zwischen dem Underdog und dem Champion. Doch so einfach werden es die Kicker vom Haarwasen nicht haben. „Wir haben unser Team durch fünf, sechs Kicker verstärken lassen, die Hessen- und Regionalligaerfahrung haben. Deswegen spielen wir auch als „SG Hohenahr & Friends“. Steinbach sieht das hier als Testspielauftakt und nicht als Benefizspiel. Also wollen wir ihnen auch was bieten“, sagt Jordan.

Ein Augenzwinkern können sich beide trotz ihrer Ambitionen nicht verkneifen, als sie gefragt werden, auf welches Ergebnis sie hoffen. „Wir spielen natürlich voll auf Sieg“, betont Kriegler. Jordan beschwichtigt: „Mir geht es eher ums Verteidigen, das ist mir wichtig.“ Worauf der Geschäftsführer es sich nicht nehmen lässt und noch eine Spitze hinterherwirft. „Steffen hat die Spiele vom AS Rom in der Europa League gesehen, der weiß, wie man mauert.“ Jordan grinst in sich hinein. Als beide dann nochmal nach ihrer Einschätzung gefragt werden, geben sie realistischere Antworten. „Alles unter zehn Buden gegen uns wäre gut. Das sind alles alte Kumpels von uns, die den Kader verstärken“, so Jordan.

Wie aber kam das ungleiche Kräftemessen zustande? „Wir wollten beide das Spiel und es war am Ende unkompliziert. Das hängt aber auch mit unserer Geschäftsbeziehung mit dem TSV zusammen. Wir sind als Medienpartner beim TSV aktiv und konnten daher unseren kurzen Draht nutzen“, so Kriegler. In den vergangenen zwölf Monaten hatte sich der Verein komplett neu aufgestellt. Als Krönung der vergangenen Monate steht also nun das Match gegen Steinbach an.

Gespielt wird auf dem Rasenplatz in Erda, nicht etwa auf dem Kunstrasenplatz in Hohensolms. Der Rasen werde intensiv vorbereitet, so Kriegler, damit er in einem guten Zustand ist. Dem Geschäftsführer ist bewusst, dass die Rasenpflege angesichts der Wasserknappheit für Stirnrunzeln sorgen könnte. Er betont jedoch, dass die Sprinkler nicht permanent laufen, sondern nur dosiert. Es gehe vor allem um die Sicherheit der Spieler. „Wir wollen, dass es ein schöner Tag wird und wir alle Spaß haben. Am wichtigsten ist mir, dass wir keine Verletzten am Ende des Tages haben.“

Ein paar Kilometer weiter nördlich wartet auch TSV-Trainer Pascal Bieler gespannt auf die Partie gegen die SG Hohenahr und ihre Mitstreiter: „Wir freuen uns darauf, dass wir uns im ersten Testspiel der Vorbereitung in der Region zeigen und gegen eine verstärkte Mannschaft der SG Hohenahr präsentieren können. Wir werden alle Neuzugänge dabeihaben und beabsichtigen auch jedem Akteur 45 Minuten Spielzeit zu geben. Wir hoffen, dass viele Zuschauer nach Erda kommen und wir alle zusammen einen schönen Samstagnachmittag verbringen können.“

Neben der großen Partie gegen den Regionalligisten steht am Samstag noch ein weiteres Event an. Um 11 Uhr wird ein Training für interessierte Mädchen im Alter von acht bis 14 Jahren stattfinden. Anlässlich des „Tags des Mädchenfußball“ möchte auch die SG Hohenahr eine eigene Mädchenmannschaft gründen. „Swen Brück wird das Training leiten. Er macht gerade seinen Trainerschein und möchte dann die Mannschaft aufbauen. Der TSV unterstützt das Vorhaben, wir natürlich auch“, sagt Kriegler.

geschrieben von Felix Leyendecker

Foto: Björn Franz Photography