… und doch gewonnen – so könnte man in etwa das Derby gegen die SpVgg Lemp II beschreiben. Mangelnde Effizienz im Abschluss insbesondere in der ersten Hälfte und das damit verbundene 0:0 zur Pause beflügelte eher die Lemp aus unsere Spieler. Doch was war passiert? Ein schwungvoller Beginn der Heimmannschaft, die bereits in den ersten Minuten ein ums andere mal über die Außen durchbrechen konnten, ungenaue Abschlüsse durch Lauritz Brune, Chris Paulus und Moritz Hartmann führten leider nicht zur gewünschten 1:0 Führung, nahezu alle Bälle gingen zentral auf den gegnerischen Keeper, der sich bedanken konnte. Ebendieser Keeper war es auch, der unsere Verteidiger mehrfach mit gut getimten langen Bällen auf die Probe stellte, einige wenige Bälle rutschen unseren Innenverteidigern beim ersten Klärungsversuch durch, wurden dann im zweiten Anlauf aber geklärt. So konnte sich die Lemp nur ein Mal durchkombinieren, wurden aber im letzten Moment durch Daniel Gombert entscheidend gestört. Gegen Ende der ersten Halbzeit schoss Lauritz Brune noch einen Ball aus aussichtsreicher Position über das Tor, ein Abspiel in die Mitte hätte möglicherweise zu einem Tor geführt. So ging es mit 0:0 in die Pause.
Die Lemp kam motiviert aus der Pause, mehrere lange Bälle fanden nicht ihr Ziel bis zur 55. Minute, als ein scharf geschlagener langer Ball an Flo Klingelhöfer vorbei rutschte und Tom Schaub zum 0:1 ins kurze Eck einschieben konnte. Die SG erhöhte nun den Druck, kam aber zu wenig herausgespielten Chancen, da die Lemp gut gestaffelt verteidigte. So dauert es bis zur 80. Minute als sich Serjosha Valentin im 16er stark durchsetzte, gefoult wurde und der Ball zu Tom Burk gelangte, der nur einzuschieben brauchte, insbesondere aber auch unter tatkräftiger Unterstützer der Lemper, die bereits abgeschaltet und auf den fälligen Elfmeterpfiff gewartet hatten. Direkt nach Wiederanpfiff wurde uns eine Ecke zugesprochen, diese wurde schlecht in die Mitte zu Flo Klingelhöfer geklärt, der den Ball volley unter Zuhilfenahme des Pfostens in das Tor jagte. 2:1 – Spiel gedreht!!! Danach hielt das Spiel nur noch ein einziges Highlight bereit, 92. Minute, Max Zerbe krachte aus vollen Lauf in Christian Neuhaus, sodass dem Schiedsrichter nicht viel übrig blieb, als Max mit glatt Rot zum duschen zu schicken. Nach vier Minuten Nachspielzeit war es dann so weit, der 11 Sieg im 12 Spiel war fertig eingetütet. Das im Vorfeld als klares Ding betitelte Spiel war durchaus knapp und der Sieg sicherlich ein wenig glücklich, an dieser Stelle ein Kompliment an die Lemp die eine ansprechende Leistung mit viel Engagement und Kampf zeigte.
