Was haben wir denn da in Niederbiel gespielt. Wir haben ein paar Chancen, sind aber vorne leider viel zu harmlos. Aus Steffens Sicht ist der letzte Pass am Ende zu ungenau, um daraus Kapital zu schlagen. Und wer seine Dinger nicht macht, der geht mit einem 0:0 in die Kabine.
Der Platz: tief. Das Gras: lang. Die Chancen: selten. Wir sind darauf ausgerichtet, dass es kein fußballerischer Leckerbissen wird. Nach der Pause kommt Niederbiel deutlich besser aus der Kabine und macht durch Cedrik Held das 1:0.
„Gefühlt brauchen wir einfach immer einen Wachrüttler, um ins Spiel zu finden“, sagt Steffen. Also machen wir mehr Druck und belohnen uns. Tim Griebel schießt, Jonas Köhler fälscht den Ball unhaltbar rechts oben in den Knick ab. Ausgleich. Dann rutscht ein Abstoß von Alex zu Steffen durch, der im Eins-gegen-eins nur noch den Innenverteidiger umspielen muss. Das klappt nicht ganz, er legt sich den Ball zur Seite und netzt zum 2:1 ein. „Ich dachte, wir sind gut im Spiel und ziehen das jetzt durch. Falsch gedacht“, sagt Steffen.
Ein Standard für Niederbiel. Der Stürmer im Strafraum fällt, es gibt Elfmeter, keiner weiß warum. Der Schiedsrichter kommentiert lapidar mit „Ist halt so“. Niederbiel verwandelt den Elfer, Nils Schäfer tritt an und macht das Ding – 2:2.
Es ist nicht mehr lang auf der Uhr. Nachspielzeit: zwei Minuten. Ein langer Ball von uns. Steffen wird klar gehalten, doch der Pfiff bleibt aus. Die Gegner wieder im Ballbesitz. Die Kugel fliegt lang, kommt zum gegnerischen Stürmer Cedrik Held. Der enteilt Luca und schießt das Ding halbhoch links an Alex vorbei. So verlieren wir das Match 2:3.
Die Schiedsrichterleistung: fragwürdig. Unsere Leistung: leider ebenso.
Mund abputzen, weitermachen.
