Es ist ein schwieriger Saisonstart für uns. Das kann keiner bestreiten. Erst die Pleite gegen Steindorf, dann die nächste Schlappe gegen Amedspor. Beide Spiele gut gespielt, beide Male mit dem Ergebnis am Ende mehr als unzufrieden. Doch Schluss mit der Schwarzseherei. Gegen Rot-Weiß ist der Knoten bei uns geplatzt. Am Ende gewinnen wir mit 3:2 und können uns bei einigen Akteuren dafür bedanken. Fangen wir bei unserem Keeper an. Tim Netz, der Alex Häde im Tor vertreten hat, macht sein Ding extrem gut und bringt am Ende das 3:2 noch sauber für unsere Farben über die Zeit. Dann natürlich Kilian Rühl, der immer wieder vorne für Dampf sorgt und unser Spielertrainer Steffen, der immer wieder das Auge für seine Mitspieler hat, etwa Marius Rupp oder Niklas Kunzmann. Die drei, die am Ende für unseren Sieg sorgten.
Doch wir haben bei diesem Spiel nicht nur elf Gegner auf dem Feld, sondern auch einen Schiedsrichter, der teilweise sehr wild in seine Pfeife bläst. Das fängt schon früh an. Steffen steckt den Ball auf Kilian, der dreht sich um seinen Gegner, netzt ein – Abseits. Unverständnis bei unseren Jungs, der Unparteiische bleibt seiner Linie aber treu. Nach 26 Minuten zeigt er dann auf den Punkt. Wieder ist Kilian mit involviert. Im Strafraum stellt er den Körper rein, der Gegenspieler rennt ihn um – Strafstoß. Den verwandelt Steffen lässig. „Wir haben weitere Chancen, aber oft wird Abseits gepfiffen. Das waren teilweise strittige Dinger. Aber keine Frage: Wir haben es verpasst, das 2:0 zu machen“, sagt Steffen. Und prompt kommt nach dem Seitenwechsel die Quittung. Rot-Weiß bekommt einen Elfmeter zugesprochen. Özen Bünyamin tritt in der 48. Minute an den Punkt, zielt und netzt ein. Keine Chance für Tim Netz. Wir bleiben aber weiter am Drücker. Steffen schickt Marius in der 53. Minute auf die Reise, der lässt zwei Gegner stehen und schiebt unten rechts ins Eck ein. Das 3:1 durch Niklas Kunzmann entsteht nach einem langen Freistoß von Steffen. Darius Nicolai legt den Ball quer, Kunzmann scheitert noch im ersten Versuch an seinen eigenen Stelzen, bugsiert die Kugel aber im Liegen über die Linie. „Danach spielen wir das Ding einfach nicht clever zu Ende“, ärgert sich Steffen. Yannick Schmidt kann in der 73. Minute zum 3:2 einnetzen, dann wird es hitzig. Rot-Weiß erzielt noch zwei Tore, die aber abgepfiffen werden. Ein völlig wildes Spiel mit einem Schiedsrichter, der Dinge sieht, die nur er sehen möchte. Dennoch ist unser Coach am Ende zufrieden. „Wir sind froh, dass wir das Ding gewonnen haben. Wir haben einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Noch ist nicht alles perfekt.“
Der Fokus nun: Altenkirchen. Am Donnerstag geht es im Kreispokal rund – Derbyzeit. In Altenkirchen duellieren wir uns mit dem TSV und wollen zeigen, wer die einzig wahre Nummer eins in Hohenahr ist. Nämlich wir. Los geht es ab 19 Uhr auf dem Sportplatz in Altenkirchen.