Beharrlichkeit zahlt sich aus

Derby! Pokal! Altenkirchen! Was? Altenkirchen? Das Ding haben wir doch beim Kreissportgericht verloren? Falsch gedacht! Das Verbandsgericht in Frankfurt hat die Entscheidung der alten Herren aus Wetzlar gekippt und erlaubt uns, nochmal gegen den TSV Altenkirchen im Pokal zu spielen. Am 2. November, 19 Uhr, Hohensolms. Diesmal bei uns auf dem Sandkasten und nicht bei denen in Altenkirchen. Die Geschichte hat einen langen Bart, aber wir machen es kurz. Die Kreissportgerichtsverhandlung war milde gesagt „schwierig“. Für die Herren, die über unser Pokalschicksal zu entscheiden hatten, war die Satzung wichtiger als die Aussagen unserer Jungs und selbst die des Schiedsrichters wurde nicht berücksichtigt. Unser Rechtsanwalt Achim Schneider hat sich vor Gericht richtig ins Zeug geworfen, biss sich aber am Vorsitzenden die Zähne aus. So war schnell abends klar: Wir gehen in Berufung. Wir lassen uns das nicht bieten. Wir werden alles dafür tun, dass der Pokaltraum noch nicht vorbei ist. Achim setzt also ein Schreiben auf, welches richtig Pfiff hat. Mit Argumenten, aber auch mit klaren Aussagen, warum die Entscheidung ein Fehler ist.

Die Antwort aus Frankfurt: Der Schiedsrichter hat schwerwiegende Entscheidungen getroffen, etwa als uns erlaubt wurde, viermal zu wechseln und unsere ausgewechselten Spieler nicht mehr aufs Feld zu lassen. Das fanden die Frankfurter gar nicht lustig, haben die Entscheidung aus Wetzlar wieder aufgehoben und eine Neuansetzung des Spiels ermöglicht. Das stößt beim Kreissportgericht natürlich nicht auf Gegenliebe, aber das ist für uns jetzt nicht mehr wichtig. Ohne Reimunds Hartnäckigkeit und den Zorn, der in Achim nach der Kreissportgerichtsverhandlung gebrodelt hat, hätten wir das vermutlich alles gelassen. Kostet ja Geld. Die Kohle ist hier aber gut investiert. So heißt es: Derby! Pokal! Altenkirchen! Auf ein neues. Der Druck wird hoch. Aber was wir einmal gepackt haben, das packen wir nochmal. Und als nächster Gegner im Pokal wartet, wenn wir gewinnen, dann – die SpVgg. Lemp. Was wollen wir mehr?